Untersuchung des biologischen Zustands des Lötschenbachs

Anlässlich ihrer Maturaarbeit hat Liliane Kündig im 2024 den biologischen Zustand des Lötschenbachs erfasst und mit seinem Zustand im Jahr 2014 verglichen. Kleine Fliessgewässer wie der Lötschenbach tragen wesentlich zur Gesundheit und Vielfalt des gesamten Gewässernetzes der Schweiz bei. Daher ist es essenziell, die kleinen Fliessgewässer zu observieren und zu betreuen. Um den biologischen Zustand des Lötschenbachs zu erfassen, wurde eine Untersuchung im Rahmen des Modul-Stufen-Konzepts des Bundesamts für Umwelt durchgeführt. Die Zusammensetzung des Makrozoobenthos im Lötschenbach wurde an vier Standorten mit der IBCH-Methode untersucht und mit einer entsprechenden, 2014 durchgeführten Untersuchung, verglichen.

Die Untersuchung ergab einen guten IBCH-Wert von 0.635 für den untersten Standort 1, sowie einen mässigen Wert von 0.582 für die drei oberen Standorte 2-4. Während die Wasserqualität an allen vier Standorten sehr gut ist, stellte sich die Habitatdiversität als nur mässig heraus, was zu einem Mangel an Artenvielfalt führt. Der Vergleich mit der Untersuchung von 2014 zeigte keine Veränderung des biologischen Zustands am untersten Standort, jedoch eine Verschlechterung bachaufwärts an.

Es werden weitere und genauere Untersuchungen sowie Massnahmen zur Umgestaltung des Baches in einen naturnäheren Zustand zur Optimierung der Habitatvielfalt vorgeschlagen.

Die Trägerschaft hat Liliane begleitet und mit dem Atelier UNA vernetzt, sowie finanziell unterstützt.

Maturaarbeit Kündig: Die Geheimnisse der kleinen Bachbewohner


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